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Der Reiseveranstalter Thomas Cook teilt mit, dass die Verhandlungen zur geplanten Rekapitalisierung gescheitert sind. Der Verkauf von Reisen ist ab sofort gestoppt. Die neusten Informationen zur Pleite und wie es jetzt für Reisen über den Veranstalter weitergeht, haben wir für dich zusammengefasst.
Unmittelbar von der Insolvenz betroffen sind vor allem die Touristen, die gerade mit dem Reiseveranstalter unterwegs sind. Die Konsequenzen für Kunden sind auch davon abhängig, ob sie eine Pauschalreise oder nur einen Flug oder eine Unterkunft gebucht haben.
Bei Pauschalreisen greift eine Insolvenzversicherung. Damit sind Kunden im Ernstfall abgesichert und erhalten in der Regel die gesamte Höhe des Reisepreises zurück. Schlechter dagegen sieht es für Reisende aus, die nur einen Flug oder eine Unterkunft gebucht haben. Die Kosten bleiben in der Regel auf dem Kunden sitzen. Ebenso die Organisation des Rücktransports. In diesem Fall greift auch keine Reiserücktrittsversicherung.
Du bist gerade im Ausland und kommst nicht mehr zurück. Wichtig ist in jedem Fall, Ruhe zu bewahren und keine überstürzten Aktionen zu starten. Konkret bedeutet das, dass du erst einmal darauf verzichten solltest, in Eigenregie einen Rückflug zu buchen. Denn auf diesen Kosten würdest du sehr wahrscheinlich im Nachhinein sitzen bleiben.
Für alle die, die in den nächsten Tagen eine Reise über den Reiseveranstalter antreten möchten, ist der Urlaub zunächst ungewiss. Laut Thomas Cook, wird sich der Kundenservice zeitnah mit den Betroffenen in Verbindung setzen.
Auf ihrer Website wird außerdem bekannt gegeben, dass folgende Veranstalter zunächst NICHT betroffen sind: DER Touristik Gruppe (Dertour/Meiers/ITS/JAHN/Travelix/ADAC Reisen) FTI-Gruppe (5vor Flug/BigXTRA/FTI), Schauinsland Reisen, TUI-Gruppe, LMX Reisen, VTOURS, AMEROPA, Alltours (inkl Byebye), ETI Reisen, L'TUR, TROPO, OLIMAR, HLX, TOUR VITAL und Aldiana.
Die Pleite des Reiseveranstalters betrifft allerdings Kunden der Tochterunternehmen, wie Neckermann Reisen, Bucher Last Minute, Öger Tours, Air Marin und Thomas Cook Signature. Die haben ihren Verkauf zunächst gestoppt. Die deutsche Tochtergesellschaft Condor versucht indes den Flugbetrieb, dank eines Überbrückungskredits, aufrecht zu erhalten. Aus rechtlichen Gründen dürfen Kunden, die über Thomas Cook gebucht haben, aktuell allerdings nicht geflogen werden.
Stand der Informationen: Montag, 23. September 2019. Für den aktuellen Stand der Lage verweisen wir auf die offizielle deutsche Website des Unternehmens: www.thomascook.de
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